Die erforderliche Größe der Prostata bei einem erwachsenen Mann liegt zwischen 18-25 cc. Diese Messung wird normalerweise durch Ultraschall durchgeführt. Bei Patienten, die größer als diese Messung sind, wird eine Prostatavergrößerung diagnostiziert. Allerdings muss nicht jeder Patient mit Prostatavergrößerung behandelt werden. Denn die Hälfte der Patienten verursacht keine Beschwerden. Liegt bei dieser Patientengruppe kein bösartiges Wachstum (Prostatakrebs) als Ergebnis der durchgeführten Untersuchungen vor, muss diese Patientengruppe nicht medikamentös oder operativ behandelt werden.
Die Größe der Prostata hat keinen Einfluss auf die Operation. Wenn der Patient trotz Lebensstiländerungen und medikamentöser Behandlung nicht in der Lage ist, problemlos zu urinieren, wiederkehrende Harnwegsinfektionen, Blutungen im Urin, Blasensteinbildung, Nierenversagen, wiederkehrender Harnkatheter, oder der Patient eine Operation anstelle von Medikamenten bevorzugt, die Größe von die Prostata wird in diesem Stadium Sinn machen.
Abhängig von der Größe der Prostata variiert die Art der chirurgischen Behandlung, die dem Patienten angeboten wird. Im Allgemeinen werden TUIP unter 30 Gramm, monopolare oder bipolare TUR-P zwischen 30-80 Gramm und HOLEP über 80 Gramm, offene Prostatektomie oder laparoskopische/robotergesteuerte Adenomentfernung durchgeführt. Faktoren, die von Patient zu Patient unterschiedlich sind, können jedoch unterschiedliche Behandlungsoptionen erfordern.